Religion in Belgien

Belgien ist historisch gesehen stark durch den Katholizismus geprägt; einst bildete ein Gebiet, das grob mit dem heutigen Staatsgebiet übereinstimmt, die „katholischen Niederlande“. In den letzten Jahrzehnten ist allerdings die Bedeutung der katholischen Kirche wie der Religion im Allgemeinen stark zurückgegangen. Laut einer Umfrage von 2006 der belgischen Wochenzeitschrift „Le Vif/L’Express“[1] erklärte sich die Mehrheit der belgischen Bevölkerung als Atheisten, Agnostiker oder nicht gläubig. Für diesen Anteil der Bevölkerung sind die Beziehungen mit der Familie und Freunden und die Suche nach Selbstverwirklichung wichtig. Die meisten Einwohner Belgiens gehören gleichwohl einer Konfession oder Weltanschauung an, und zwar meist der römisch-katholischen Kirche (etwa 75 %; andere Umfragen geben diese Zahl jedoch wesentlich geringer an, bei 40–60 % der Bevölkerung, siehe unten). Dies hängt zum einen mit der erwähnten historischen Prägung Belgiens zusammen. Zum anderen hat es auch damit zu tun, dass in Belgien das Bekenntnis zu einer Religionsgemeinschaft nicht mit einer zusätzlichen Steuer wie der Kirchensteuer einhergeht, sondern die Religionsgemeinschaften einschließlich der atheistischen Freigeistigen Weltanschauungsgemeinschaft aus dem allgemeinen Staatshaushalt finanziert werden.[2]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/makr.roularta.beLes Belges sont devenus. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) makr.roularta.be vom 7. April 2006.
  2. lachambre.be (Memento des Originals vom 21. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lachambre.be

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